Machu Picchu ist eines dieser Traumziele, die man unbedingt mal gesehen haben muss. Selbst für Alternativ- und Individualreisende lohnt sich der Besuch; fühlt man sich “dort oben” doch wie in einer anderen Welt. Ihr seid jedoch mit wenig Geld unterwegs und habt keine Lust auf teure Treks? Dann zeigen wir Euch hier, wie Ihr mit 100 Dollar sehr günstig auskommt!
Günstig zum Machu Picchu: kein Zug, kein Trek, keine Tour
Die wichtigste Regel für ein kostensparendes Kulturerlebnis am Machu Picchu: bucht keine Tour, egal wie sehr sie Euch von den einheimischen Guides und Hostel angeboten und empfohlen wird. Ihr kommt letztlich immer teurer als bei einer individuellen Organisation – auch wenn diese natürlich mit etwas mehr Aufwand verbunden ist.
Günstig zum Machu Picchu: die Vorbereitung
Wir stiegen in Cuzco in der Calle Ccoricalle in einem kleinen Hotel ab, das mit ein bisschen Verhandeln Zimmer für zwei Personen um 15-20 Dollar anbietet. Wichtig ist, schon hier in Cuzco die Tickets zu Machu Picchu zu kaufen. Dies geht in dem extra dafür eingerichteten Kulturbüro in der Calle Garcilaso. Besorgt Euch auf jeden Fall vorher eine isic-Studentenkarte, mit der der Eintritt sehr viel günstiger ist. Bucht Eure Tickets außerdem ein paar Tage vorher, da der Eintritt auf 2500 Personen täglich beschränkt ist. Wir können Euch nur empfehlen, die Kombination Machu Picchu + Huayna Picchu zu kaufen, da Ihr dann auch noch auf den nadelspitzen Nachbarberg dürft (Boleto Machu Picchu + Huayna Picchu). Insgesamt kostet der Eintritt dann 42 Dollar pro Person.
Günstig zum Machu Picchu: die Route
Am Mittag fahren wir mit einem Sammeltaxi nach Ollantaytambo, wo wir im Rumi Wasi unterkommen. Das kleine Hostel ist gemütlich, günstig und familiär. In der Abendsonne kann man den Hügel zu den Ruinen aufsteigen (umsonst) und hat einen tollen Blick auf die Inkastädten auf der anderen Seite des Dorfes (diese kosten Eintritt). Im Dorf solltet Ihr Euch außerdem mit Verpflegung für den nächsten Tag eindecken, hier ist es günstiger als in Aguas Calientes.
Früh morgens dann zum Hauptlatz, wo kleine Sammeltaxen Richtung Santa Maria starten. Die Fahrt ist sehr kurvenreich und dauert etwa 2 Stunden. Von Santa Maria kann man ein Individualtaxi nach Santa Teresa buchen, was etwa 5 Dollar pro Person kostet und 45 Minuten dauert. In Santa Teresa stärken wir uns mit einem Essen und trampen mit Bergarbeitern weiter bis zur Hidroelectrica, wo man sich in ein Buch eintragen muss. Ab hier einfach den Bahnschienen folgen (etwa 3 Stunden), bis man in Aguas Calientes ankommt. Der Weg ist wunderschön und man wird viele andere Lowbudget-Backpacker treffen, die sich den Besuch des Machu Picchu nicht entgehen lassen wollen und die günstige Route gehen. Bei Einbruch der Dunkelheit kommen wir in Aguas Calientes an und finden nach etwas Suchen ein Hostel mit Doppelzimmer für 15 Dollar.
Günstig zum Machu Picchu: Aufstieg und Rückweg
Man sollte früh morgens aufbrechen und gegen 5 am Tor stehen, das sich an der Brücke über den Fluss befindet. Der Aufstieg zum Machu Picchu von etwa 1,5 Stunden ist nicht ohne, doch man wird mit Ruhe und gespenstischer Stimmung auf dem noch menschenleeren Berg belohnt. Je nachdem in welcher Grupo man sein Ticket für den Huyana Picchu hat, geht es dann gleich weiter hinauf. Der Ausblick von oben ist atemberaubend und man kann zusehen, wie sich der Berg langsam mit Touristen füllt.
Gegen Abend steigen wir ab, verbringen noch eine weitere Nacht in Aguas Calientes und folgen dann am nächsten Tag der Route vom Hinweg zurück nach Cuzco.
Gesamtkosten pro Person: Übernachtungen etwa 25 Dollar für vier Nächte, 42 Dollar Eintritt, Taxi- und Busfahrten etwa 15 Dollar; insgesamt etwa 80-90 Dollar Fixkosten + Verpflegung. Unschlagbar günstig!
Ihr seid sowieso in Peru unterwegs oder plant eine Reise dorthin? Dann schaut doch auch in unserem Peru-Bericht nach, welche Orte Ihr auf gar keinen Fall verpassen solltet! Und was bei unserer Lowbudget-Reise in den Rucksack kommt, erfahrt Ihr in unserer Packliste.
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