Der Rucksackinhalt für eine mehrwöchige Rucksacktour muss sorgfältig geplant und nur mit dem Notwendigsten befüllt werden. Klar, denn man möchte ja auch keine 30kg auf dem Rücken tragen und trotzdem alles dabei haben, woran Herz und Seele hängen. Wir haben daher fünf leichte und kleine Alleshelfer für das Backpacking zusammengestellt, die dich aus so mancher Notlage befreien können und trotzdem oft vergessen werden.
-
Backpacking: Regencape
Das hier erwähnte Regencape ist für nicht mehr als 1€ im Drogeriemarkt erhältlich und wird in seinen bunten Farben meist nur im Festivalsommer ausgeführt. Dabei kann es doch soviel mehr! Klein und handlich und nicht schwerer als eine Packung Taschentücher geht es mit auf Reisen und gerät mit der Zeit völlig in Vergessenheit. Bis sich die Schleusen öffnen und du tagelang nicht mehr rauskommst aus dem Dauerregen. Dann läuft dir die Suppe zwischen Regenjacke und Rucksack, durchweicht deine Rucksackträger und damit auch bald den Schulterbereich deiner Jacke. Und da loben wir uns doch die Plastiktüte. Voluminös eierst du knisternd dahin durch die Botanik und siehst aus wie ein großer roter Wasserballon im Wind. Aber der gröbste Regen bleibt draußen für zwei Tage oder drei. Und trocken lächelt es sich doch viel schöner im tristen Regenwetter.
-
Backpacking: Der blaue Sack
Wo Staub und Dreck und Regen dem Lieblingsrucksack nichts anhaben können, droht das Förderband mit Schabernack. Die Maschinerie des Gepäcktransports am Flughafen ist so unergründlich wie die kleinen Schlitze in denen sich die Riemen und Schnallen deines Rucksacks verfangen können. Doch einen Travelbag willst du auch nicht die ganze Reise mit dir rumschleppen und die 10€ teure Frischhaltefolie für Gepäckstücke am Flughafenschalter ist es dir irgendwie auch nicht wert. Man nehme also: zwei blaue Säcke und ein bisschen Panzertape, das man ohnehin noch für allerlei Reparaturen unterwegs gebrauchen kann. Ein Loch für die Trageschlaufe gebohrt und fertig. Der Sack hält das Gröbste aus und mag er auf den letzten Metern noch so zerpflückt aussehen, deine Rucksackriemen bleiben ganz.
-
Backpacking: USB-Stick
Ach, was passt da alles drauf. Der USB-Stick ist dein Freund und Helfer in der Not. Gut versteckt im Gepäck beinhaltet er einen Scan deiner wichtigsten Ausweisdokumente und Notfallnummern, falls die Originale einmal durchnässt oder „verloren“ gegangen sein sollten. Mit ausreichend Speicherplatz kann der Stick aber noch mehr. Solltest du auf deiner Buschsafari mal einer Rechenmaschine begegnen, dann bietet sich eine Datensicherung deiner Fotos an. Denn auch die beste Speicherkarte versagt mal ihren Dienst.
-
Backpacking: Wäscheleine
Als Backpacker muss man häufig waschen, denn man hat ja in der Regel nicht soviel dabei. Man spannt also dann und wann ein langes Stückchen Schnur zwischen Hausfassaden, Baumriesen und Bettpfosten oder wickelt es wahlweise einmal ganz um das eigene Zelt, um anschließend seine Unterhosen gut sichtbardaran aufzuhängen. So trocknen sie schnell im Wind und lassen das Backpackerherz beim Duft frischer Socken etwas höher schlagen. Doch auch für Reparaturen oder die Verwahrung von Lebensmitteln im Baum eignet sich so eine Wäscheleine ganz hervorragend. Im Prinzip eignet sich ja alles als Wäscheleine, was auch nur ansatzweise Ähnlichkeit mit einer Schnur hat. Praktisch sind aber handelsübliche Wäscheleinen aus Kunststoff, die wetterfest und auf das richtige Maß zugeschnitten kaum Unruhe in den Rucksack bringen.
-
Backpacking: Plastiktüten
Die Plastiktüte versuchen wir ja hoffentlich alle grundsätzlich vom alltäglichen Gebrauch auszuschließen. Jutebeutel und Umweltschutz und so. Aber auf einer Reise ist sie der Allrounder für den Erhalt deiner Komfortzone. Sie schützt Dinge vor Nässe von außen und hält sockige Feuchtbiotope von noch sauberer Wäsche fern. Sie bündelt deinen Kleinkram und beherbergt deinen Abfall solange du ihn in der Natur nicht loswerden kannst. Außerdem kann man sich darauf setzen, wenn mal so gar kein trockenes Fleckchen Erde mehr zu finden ist. Also mitnehmen! Und zwar reichlich!
Noch keine Kommentare